Das Valsavarenche liegt im Nationalpark Gran Paradiso und ist das wildeste Tal des Aostatals. Es handelt sich um eine Streusiedlung in dem Sinne, dass sie nicht aus einem einzigen Ballungsraum, sondern aus mehreren Weilern besteht. In Dégioz befindet sich das Rathaus und das Besucherzentrum des Parks. Der Tourismus ist im Sommer auf Wanderungen und im Winter auf Schnee ausgerichtet. Zu den Sehenswürdigkeiten des Tals gehören der Nationalpark Gran Paradiso, die Dörfer Nex und Tignet mit ihrer typischen mittelalterlichen Alpenarchitektur und Eaux Rousses, ein kleines Städtchen, dessen Felsformationen aufgrund von Eisensalzen eine typische rote Farbe aufweisen.

Valsavarenche ist ein Ort, der vor allem von Wanderern besucht wird, die von den zahlreichen Wegen angezogen werden, die sich durch das Schutzgebiet schlängeln, wo man leicht auf wilde Tiere wie Gämsen, Steinböcke, Murmeltiere und Füchse treffen kann.

Im Weiler Degioz in der Gemeinde Valsavarenche befindet sich das Besucherzentrum, in dem eine Ausstellung über Raubtiere und den Luchs, sein schnelles Verschwinden und seine langsame Wiederbesiedlung des Alpenraums gezeigt wird.

Die „Fiha di Civet“, das Fest der Gämse, findet am zweiten Samstag im August statt. Das Fleisch wird einige Tage lang in reichlich gewürztem Wein mariniert und dann geschmort. Das Ergebnis ist ein Gericht mit einem besonders kräftigen und aromatischen Geschmack, der typisch für die Bergregionen ist.
Am 15. August findet das „Bergführerfest“ mit Klettervorführungen, Unterhaltung und einem Fackelzug statt.