Ficulle hat sein mittelalterliches Aussehen über die Jahrhunderte hinweg bewahrt. Das Dorf ist noch immer von Mauern umgeben, die ihm einen unverwechselbaren pseudoelliptischen Grundriss verleihen, und wird von seinem ältesten Kern, dem Castel Maggiore, mit den beiden Festungen an beiden Enden dominiert. Der alte Stadtkern entwickelt sich rund um den Corso della Rinascita und den charakteristischen kleinen Platz, von dem die malerischen Gassen abzweigen, die die alten Ficulle-Gebäude trennen, die oft mit Terrakotta oder schmiedeeisernen Artefakten verziert sind. Die Kirche Santa Maria Vecchia aus dem 13. Jahrhundert ist ebenfalls von besonderem Interesse. Im historischen Zentrum steht die Kirche Santa Maria Nuova aus dem 17. Jahrhundert. Schließlich gibt es in Ficulle ein Heiligtum: die Kirche der Madonna della Maestà, die etwa einen halben Kilometer südlich des historischen Zentrums liegt.

Der östliche Teil ist in grüne Wälder gehüllt, die manchmal Orte mit einer tausendjährigen Geschichte bewahrt haben. Eine davon ist die Abtei San Niccolò al Monte Orvietano aus dem Jahre 1007.

Ein weiteres mittelalterliches Juwel von Ficullio liegt im südwestlichen Teil des Gemeindegebiets. Es handelt sich um das Castello della Sala, das im Jahr 1350 erbaut wurde.

Auch das Gebiet der Calanchi (Schluchten) ist wegen seines einzigartigen Charmes unübersehbar.

Ficulle ist die Wiege der handwerklichen Traditionen, die ihm seit Jahrhunderten weltweites Ansehen eingebracht haben. Zwei davon stechen besonders hervor: Schmiedeeisenarbeiten und Keramikherstellung.