Rom, 23. September 2021
An den Minister für Tourismus
Herr Dr. Massimo Garavaglia
An den Minister für nachhaltige Infrastruktur und Mobilität Prof. Enrico Giovannini
An den Minister für den ökologischen Wandel Dr. Roberto Cingolani
Wohnmobile mit Motoren bis zu Euro 4 dürfen frei zirkulieren: Sie werden kaum genutzt und bringen den Gebieten, die sie besuchen, wirtschaftliche Vorteile.
Liebe Ministerinnen und Minister,
ASSOCAMP, A.P.C., A.C.T.I., FERDERCAMPEGGIO, PROMOCAMP, U.C.A. fordern, dass das Reisemobil
(Wohnmobile) wird als Ausnahme von den für Dieselfahrzeuge geltenden Verkehrsbeschränkungen betrachtet und als Sonderfahrzeug in die regionalen und kommunalen Verordnungen aufgenommen, da es weniger als alle anderen Fahrzeuge verkehrt, ein Reisefahrzeug ist, das immer mehr als eine Person befördert und das ganze Jahr über wirtschaftliche Vorteile für das Gebiet bringt. Jüngste Studien haben gezeigt, dass dieser Verkehr die Umwelt viel weniger belastet als die Kombination Auto und Hotel.
Im Laufe des Jahres 2021 werden in einigen Regionen neue Fahrverbote für Euro-4-Dieselmotoren eingeführt, d. h. für Fahrzeuge, die zwischen dem 1. Januar 2006 und dem 1. September 2009 zugelassen wurden. Die betroffenen Regionen sind die Lombardei, Piemont, Venetien, Emilia-Romagna und Latium.
ASSOCAMP, A.P.C., A.C.T.I., FERDERCAMPEGGIO, PROMOCAMP, U.C.A. sind der Ansicht, dass diese Beschränkungen für die Besitzer von Wohnmobilen, die das Fahrzeug für den Tourismus und für sehr begrenzte Zeiträume im Jahr nutzen, sehr nachteilig sind, und fordern, dass für diese Art von Fahrzeugen Ausnahmen gemacht werden. Mit einem Jahresumsatz von mehr als 1 Milliarde Euro ist unser Land einer der größten Hersteller von Reisemobilen in Europa: fast 28.000 Einheiten werden jährlich produziert, die meisten davon für den Export. In Italien sind etwa 250.000 Wohnmobile unterwegs.
„Wir sind besorgt über die vielen Camper-Familien, die durch die Verkehrsbehinderungen benachteiligt werden könnten, da sie sich auch für Diesel 4 Euro nicht frei bewegen können.“ – „Reisende Touristen, einschließlich Ausländer, schaffen eine wirtschaftliche Aktivität, die auf nationaler Ebene auf etwa 2,6 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt wird, und sind zunehmend ein integraler Bestandteil der touristischen Belebung unseres Landes. Die Begünstigung von Wohnmobilen, auch wenn sie ältere Fahrzeuge besitzen, trägt dazu bei, die Wirtschaft all jener Gemeinden zu stärken, die sich über Touristen in Wohnmobilen freuen und diese Aktivität auch in Zeiten geringerer Besucherzahlen nutzen wollen.
Ein Wohnmobil legt im Durchschnitt nur wenige Kilometer pro Jahr zurück und ist daher wesentlich langlebiger als ein Pkw oder Nutzfahrzeug. Geringere Kilometerleistung, was auf Jahresbasis zu geringeren CO2-Emissionen führt als bei anderen Fahrzeugen. Mit dem Wohnmobil können auch Paare oder Familien in der Gegend bleiben und wichtige Einrichtungen wie Rastplätze oder umweltfreundliche Einrichtungen wie Campingplätze nutzen. Dies führt laut einer aktuellen Studie des Heidelberger Instituts für Energie- und Umweltforschung (Ifeu) zu geringeren CO2-Emissionen als herkömmliche Formen des Tourismus.
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Die Studie ergab, dass eine Übernachtung in einem Hotel, das mit einem privaten oder öffentlichen Fahrzeug erreicht wird, bis zu zehnmal mehr CO2 pro Person freisetzt als ein Aufenthalt in einem Wohnmobil. Eine andere Studie, die vor einigen Jahren in Italien von Prof. Paolo Fiamma, dem wissenschaftlichen Leiter der DESTeC-Abteilung der Universität Pisa, durchgeführt wurde, zeigte ebenfalls, dass ein Urlaub mit dem Wohnmobil die CO2-Emissionen im Vergleich zur Kombination Auto und Hotel um bis zu 65 % reduzieren kann.
Der Reisetourismus mit dem Wohnmobil wird von Familien nicht nur aus Italien, sondern aus ganz Europa praktiziert. Nach den von Eurostat und der italienischen Zentralbank zur Verfügung gestellten Daten besuchten in der Zeit vor dem Zusammenbruch des Kalten Krieges jährlich etwa 9 Millionen ausländische und italienische Touristen unser Land mit Wohnmobilen, Wohnwagen oder Zelten, was fast 8 % der gesamten Ankünfte ausmacht. Nach einer Untersuchung des Internationalen Zentrums für Studien zur Tourismuswirtschaft an der Universität Ca‘ Foscari in Venedig, die vom italienischen Verband der Wohnwagen- und Wohnmobilhersteller (APC) in Auftrag gegeben wurde, ist Italien eines der beliebtesten Reiseziele im europäischen Raum und steht an erster Stelle bei deutschen und dänischen Campern, an zweiter Stelle bei Österreichern und Franzosen und an dritter Stelle bei Niederländern, Briten, Spaniern, Portugiesen und Schweden.
Die Verhinderung des Verkehrs von Wohnmobilen schreckt von Besuchen in Städten und Gemeinden ab, was für die Tourismuswirtschaft schwerwiegende Verluste bedeutet. Die Verbände, die dieses Dokument unterzeichnet haben, fordern den Gesetzgeber auf, Wohnmobile in die Liste der Fahrzeuge aufzunehmen, die während der Fahrverbote in allen Regionen verkehren dürfen, mit Ausnahme derjenigen, die während der Notzeiten verhängt werden. Was die größeren Städte betrifft, so fordern wir die Möglichkeit, entweder direkt oder über geeignete Korridore auf Parkplätze zuzugreifen oder einfach Parkplätze zu tauschen, um dann mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadtzentren zu gelangen“.
Zusammenfassend: Warum sollten Wohnmobile von Verkehrsbeschränkungen ausgenommen werden?
Weil:
– Wohnmobile sind Fahrzeuge zur touristischen Nutzung, die nur wenige Kilometer pro Jahr zurücklegen und sich in dem Gebiet, in dem die Beschränkungen gelten, nur für sehr begrenzte Zeiträume und kurze Fahrten bewegen;
– Der Reisetourismus mit dem Wohnmobil wird von Familien nicht nur aus Italien, sondern aus ganz Europa praktiziert. Das Verbot von Wohnmobilen führt nicht nur zu Unannehmlichkeiten für Freilufttouristen, sondern schreckt auch von Besuchen in Städten und Gemeinden ab, was zu erheblichen Verlusten für die Tourismuswirtschaft führt;
– Der Reisetourismus mit Wohnmobilen wird das ganze Jahr über praktiziert und bringt auch außerhalb der Saison ein beträchtliches wirtschaftliches Einkommen;
– Die Zahl der Wohnwagen im Straßenverkehr ist im Vergleich zu anderen Fahrzeugkategorien (Personenkraftwagen, Nutzfahrzeuge) vernachlässigbar;
Wohnmobile gelten daher als Sonderfahrzeuge und fallen unter die Ausnahmeregelungen.
Wir hoffen, dass unserem Ersuchen stattgegeben wird, und freuen uns auf Ihre Antwort.
ASSOCAMP
– National Association of Recreational Vehicle Operators Präsidentin – Ester Bordino Mail : presidenteassocamp@assocamp.com
A.P.C.
– Camper Manufacturers Association General Manager – Ludovica Sanpaolesi Mail :
ludovica.sanpaolesi@apcitalia.com A.C.T.I. – Italienischer Verband der Reisemobilisten
Präsident – Guido Chiari
Mal: presidente@actitalia.it
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FEDERCAMPING
– Konföderation
Italienisch
Camper Präsident – John
Grassi-Post
:
presidente@federcampeggio.it
PROMOCAMP
– Verein
Unternehmer
von
Tourismus
zur Luft
Öffne den Präsidenten – Luigi
Boschetti Mail:
info@promocamp.com
U.C.A.
– Union
Club
Freunde
-Bund
national
a
bitte
von
Tourismus
reisend
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von
Camper Die
Präsident
– Ivan Perriera Mail:
info@ivanperriera.com